Montag, 18. Februar 2013

Das Wüstenvolk


Die mobile Kultur der Tuareg und Mongolen

Die Nomaden in den Steppen und Gebirgen der Mongolei und die Tuareg in den heißen westafrikanischen Savannen des Sahel und in der Sahara sind kulturell ganz verschieden geprägt und haben doch vieles gemein. Wie alle Wandervölker sind sie harte Lebensbedingungen gewöhnt. Die Mongolen erdulden eisige Kälte bei minus 40 Grad, die Tuareg hüten ihre Tiere bei einer Hitze von 45 bis 50 Grad. Beide Kulturen besitzen einzigartige Kenntnisse, um eng verbunden mit Tier und Natur überleben zu können. Charakteristisch ist der Stolz auf ihre Traditionen.






(Sesshafte Kulturen würden hier nicht überleben)




Die Ausbreitungsgebiete und Rhythmen der Wanderung

Die Gebiete der Tuareg und Mongolen liegen im sogenannten "altweltlichen Trockengürtel", einer kontinenteübergreifenden Region, die von Mauretanien im Westen über die Sahara und die arabische Halbinsel bis in die Mongolei im Osten reicht. Hier haben sich Wandervölker am häufigsten verbreitet. Auch in den Tundren rund um die Arktis leben Nomaden.
Sesshafte Kulturen würden in diesen Regionen nicht bestehen. Die Weiden sind über weite Flächen verteilt, darum verlaufen die nomadischen Wanderbewegungen nicht planlos, sondern auf bewährten Pfaden. Die Aufgabe der Hirten ist es, die Herde zu vergrößern. Sie müssen Sicherheiten schaffen, sei es für die mongolischen Kälteperioden oder die Dürren in Westafrika. Die Tiere sind Ernährungsgrundlage und liefern den Rohstoff für Kleidung, Geräte und Wohnung. Auf der Suche nach einem optimalen Futterangebot müssen die Hirten täglich neue Richtungsentscheidungen fällen. Ein guter Nomadenhirte muss flexibel sein und fähig, die Einsamkeit zu ertragen und in ihr zu bestehen.


















(Nach der Kamel-Karawane werden Datteln und Salz gekauft)

 


Mobilität bei den Tuareg

Die Kel Ewey - eine Großgruppe der Tuareg aus dem Air-Gebirge im Niger - leben zur Hälfte sesshaft. In den Oasen wohnen Ältere, Kinder, Gärtner und Bauern, und jeder Clan hat dort ein Haus. Die jüngeren Frauen bewegen sich mit ihren Ziegenherden im kleinen Radius um ihr mobiles Zeltlager, das sie mit Schwestern und Verwandten teilen. Die Aufgabe der jungen Männer ist es, die Kamele zu hüten. Ihre jährliche Herausforderung ist die Kamel-Karawane zur Oase Bilma. Nach einer einwöchigen Wüstendurchquerung zu Fuß kaufen sie dort Datteln und Salz. Die tauschen sie auf den Märkten im Norden Nigerias für Hirse ein. Bevor sie zurückkehren, bleiben sie drei, manchmal sieben Monate, um zu handeln und ihre Tiere in der fruchtbaren Gegend weiden zu lassen.

Wüstenarten


Verschiedene Wüstenarten
- Kies- oder Geröll- wüsten           (Serir)
Haben festen Boden sowie manche pflanzen

 





- Stein- oder Fels- wüste                (Hammada)
Es gibt große Felsen, auf dem Boden liegen

 






- Sandwüsten                                (Afrika & Asien)
 









- Salzkrustenwüsten                     (Sebeka)

 



-



-Mergel- oder Lehm- wüsten        (Tarkyr)

 






- Eiswüsten                                    (Arktis & Antarktis) 








Desertifikation


Warum gibt es immer mehr Wüsten?

Den Vorgang des Zur-Wüste-Machens nennt man Desertifikation. Dabei wirken Mensch und Natur zusammen. Es betrifft nicht nur die Wüsten sondern auch Savannen und Steppen die leicht zu Wüsten werden.
Ein anderer Grund ist der Wassermangel und die jahrelangen Dürreperioden. Die Niederschlagsmenge ist sehr variabel.
Wüstengrenzen können sich je nach Niederschlagsmenge nach Süden oder Norden verschieben.

Flora und Fauna der Wüste


Tiere:

Die Renmaus
Name                               Rennmaus
Familie                             Nagetire
Lebensraum                     Australische Wüste
Aussehen                         Hellgelb, Hellgrau oder Gräulich Unterseite meist heller, Schwanz beharrt
Ernärung                          Früchte, Blätter, Stängel, Wurzel 
Lebenererwartung            3-4 Jahre
Kontinent                         Australien & Asien



Die Krötenkopfagam
Name                                Krötenkopfargam
Familie                             Argarme
Lebensraum                      Mittelasien bis Mongolei
Aussehen                          siehe Foto
Ernährung                         Fliegen, Wespen, Bienen
Lebenserwartung               ca. 15 Jahre
Kontinent                          Asien & Afrika



Pflanzen:

Rotblatt
Dreimaster
Ordnung: Commelinales
Familie:    Commelinaceae
Gattung:   Tradescantia
Art:             Tradescantia pallida
Deutsch:   Dreimaster, Rotblatt
Englisch:   Purple Heart, Purple Queen
Herkunft
Diese ursprünglich aus Mexiko stammende Tradescantia-Art ist heute weltweit in allen tropischen Regionen vertreten. Auch in Afrika eine beliebte Bodendeckerpflanze in Gärten und Parks, so auch in Kenia wo sie inzwischen auch verwildert ist.
Beschreibung
Das Rotblatt hat eine kriechende oder hängende Wuchsform. Die wechselständigen Blätter sind schmal und länglich bei einer Größe von etwa 12 cm. Diese immergrüne krautige Pflanze kann in Abängigkeit zum Standort ihre Farbe verändern. Je sonniger es ist kann sie bei sehr hellem Lichteinfall rotviolett erscheinen und bei einem schattigen Standort kann die Farbe sich auch in ein blaugrün verändern.


Der Wüsten-Beifuß:


Wüsten-Beifuß, auch Steppen-Beifuß oder Wüstensalbei genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Korbblütler.
Der englische Name des Wüsten-Beifußes, Sagebrush, wird auch für einige verwandte Arten der Gattung Artemisia verwendet, zum Beispiel für den Kalifornischen Beifuß.

Vorkommen

Diese winterharte Pflanzenart wächst in trockenen Gebieten der westlichen USA, besonders in ausgedehnten, wüstenartigen Flächen des Großen Beckens. Eine kleine Population existiert im Middlesex-County im US-Bundesstaat Massachusetts an der Ostküste der USA. Weiters ist sie in der kanadischen Provinz British Columbia und im nordwestlichen Mexiko verbreitet[1]. Der Wüsten-Beifuß wächst sowohl auf sandigem als auch lehmigem Boden.

Beschreibung und Ökologie

Der Wüsten-Beifuß ist ein silbrig-grauer runder Strauch oder kleiner Baum, der durchschnittlich Wuchshöhen von etwa 1,20 Meter erreicht. Entlang von Flüssen oder in anderen relativ feuchten Gebieten kann er bis zu 3 Meter Wuchshöhe erreichen.
Ähnlich wie der Salbei verbreitet er einen aromatischen Geruch, besonders wenn er nass ist. Er ist dem Salbei allerdings nicht verwandt. Im Gegensatz zu ihm schmeckt er bitter. Vermutlich dient dieser Geruch zur Abschreckung von Tieren.
Die Laubblätter des Wüstenbeifußes sind keilförmig und am dünnen Ende an den Ästen befestigt. Das andere, breitere Ende ist normalerweise in drei - zuweilen auch zwei oder vier - Flügel geteilt. Die Blätter sind mit feinen silbrigen Härchen bedeckt, welche die Blätter kühl halten und den Wasserverlust minimieren. Die meisten Blätter fallen weder im Herbst noch im Winter ab, da sie meist in Gebieten wachsen, wo die Niederschläge im Winter größer sind als im Sommer.
Die Blüten des Wüsten-Beifußes fallen spätestens bis gegen Ende des Sommers herunter. Die körbchenförmigen Blütenstände enthalten nur drei bis acht Blüten. Die Blüten sind gelb. Der Pappus ist 1 bis 2 Millimeter lang.[1]
Im Gegensatz zu den meisten übrigen Pflanzenarten seines Verbreitungsgebietes sind die Wurzeln des Wüsten-Beifußes nicht feuerresistent. Nach einem Brand kann er nur wieder wachsen, wenn der Wind Samen in das niedergebrannte Gebiet weht. Die Dach-Trespe ist stark in den Lebensraum des Wüsten-Beifußes eingedrungen. Sie kann unter Umständen einen Feuer-Zyklus verursachen, der zu häufig wiederkehrt, als dass der Wüsten-Beifuß Zeit findet, sich wieder anzusiedeln.